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ISBN 978-3-922095-32-3 "Der Tod des Zuckerbäckers" € 12,75 verfügbar |
Aus "Schwäbische Zeitung Nr.25, Samstag, 31. Januar 2009" Gereimtes geht unter Haut und NägelVon Babette CaesarRAVENSBURG - Auf den „Pfleger Peschl“ hat Autor Peter Frey am Donnerstagabend
im Theater-Café Ravensburg verzichtet. Dafür zelebrierte er in seiner
dramaturgisch unnachahmlichen Art eine Reihe neuer, noch nicht veröffentlichter
schwarzer Gedichte und böser Geschichten. Anziehende LeichtigkeitFreys gereimte Boshaftigkeiten gründen in ihrer dichterischen Substanz
auf ein streng metrisch aufgebautes Fundament. Dass sie sich gelesen und
gehört in einer solch anziehenden Leichtigkeit präsentieren, liegt am
locker intellektuellen Erzählcharakter, den die Texte in sich bergen,
ohne dick aufzutragen. Sie kommen wie durch die kalte Küche von hinten
herein, breiten sich aus, kriechen in jede Ecke und hinterlassen Spuren,
die an beste deutsche Dichtergrößen wie Wilhelm Busch, Ringelnatz oder
Morgenstern denken lassen. Metzger schneidet sich entzweiLetzteren trieb er mit „Metzgerei“ auf seine Spitze, denn kürzlich in
der Metzgerei schnitt sich der Metzger entzwei. Bei derart bildreichen
Szenen tritt selbst Hartgesottenen die Blässe ins Gesicht. „Ich bin ein
fast Spätromantischer“, flocht er als aufrichtig ehrlichen Zwischenkommentar
ein, der sich auf die überholte Form der Ehe bezieht. Was Frey allerdings
dichterisch daraus macht, geht unter Haut und Nägel. Da schickt er den
Papa zum Ertrinken in den Teich, nur dass das Wasser nicht reicht, und
Familie Rübsamen in eine „Art Rosenkrieg“, der mit einem Dorn in der alles
Spitze abweisenden Hose beginnt und langsam schleichend, aber umso zielstrebiger
dem blutigen Ende entgegengeht. © Schwäbische Zeitung, 31. Januar 2009 Artikel "Bodenseefestival" aus der Schwäbischen Zeitung vom 05.06.2009 (pdf, 670kb)
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